Gerechter Friede?

Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) lädt am 27. Oktober gemeinsam mit PAX CHRISTI und den Jüdischen Stimmen für einen gerechten Frieden in Nahost zu einer "Gedenkveranstaltung" ein. Gedacht werden soll einmal mehr den Opfern der "Nakba" (Katastrophe), wie Araber ihre Niederlage im ersten Krieg gegen den Staat Israel und die Folgen daraus nennen.

Nun ist es nicht ungewöhnlich, wenn eine Kriegspartei ihre Traumata pflegt und hegt, warum aber katholische Initiativen, die sich noch dazu dem Frieden verschrieben haben, derartig Position beziehen, ist nur schwer nachvollziehbar. Problematisch erscheint insbesondere die Zusammenarbeit mit den Jüdischen Stimmen, die in ihrer "Erklärung" allen Ernstes behaupten, Israel und nicht etwa der massenmörderische Djihadismus sei "eine der größten Bedrohungen für den Weltfrieden". Nicht minder problematisch ist die Behauptung, der Wunsch nach "Groß-Israel" sei außerhalb extremistischer Zirkel heute von irgendeiner politischen Relevanz und stehe unmittelbar vor seiner versuchten Umsetzung. Mit der Dämonisierung Israels beginnt der Antisemitismus - zumal wenn sie von jenen betrieben wird, die selbst nicht Kriegspartei sind.


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