Judentum als "Völkermörder"

Die maßgeblich von der proislamistischen Antiimperialistischen Koordination (AIK) lancierte Kampagne "Gaza muss leben!" wollte am 17. Mai im Wiener Albert Schweitzer Haus eine Propaganda-Veranstaltung abhalten. Aufgrund ihrer unkritischen Haltung gegenüber der antisemitischen Mörderbande Hamas und der entschiedenen Ablehnung des Existenzrechtes des Staates Israel sahen sich die Verantwortlichen kurz davor mit ihrem Rauswurf konfrontiert. Auch die Arbeiterkammer weigerte sich umgehend, einen Saal zur Verfügung zu stellen.

Wie stets in diesem Milieu wurde schnell eine (jüdische) Verschwörung und "Druck von außen" dahinter vermutet. Bei einer Protestkundgebung vor dem Albert Schweitzer Haus sprach Leo Gabriel wie zuvor in einer - von der APA fast wörtlich übernommenen - Aussendung von "Drahtzieher[n] im Hintergrund", welche an der Aufkündigung der Räumlichkeiten schuld seien. Auf der Homepage der Kampagne findet sich zudem unter anderem eine Protesterklärung von Dr. Walter Sauer. Diese gipfelt in der verräterischen Formulierung, die "Staatsideologie und Staatspraxis des Judentums" würden einen "schleichenden Völkermord [...] an den Palästinensern" verursachen. Man darf gespannt sein, wie viele Gründe für die Berechtigung des Rauswurfs noch nachgeliefert werden ...


« zurück